Macht Radfahren bei dir vor Ort Spaß oder ist es Stress?
Der ADFC-Fahrradklima-Test ist der Zufriedenheits-Index der Radfahrenden in Deutschland
Macht das Radfahren vor Ort Spaß oder ist es stressig? Vom 1. September bis zum 30. November 2022 können Radfahrende wieder das Fahrradklima in ihren Städten und Gemeinden in Deutschland bewerten.
Schwarmwissen für Verkehrsplaner*innen und politisch Verantwortliche: Die lebensnahen Rückmeldungen, nützlichen Hinweise und Bewertungen der Bürgerinnen und Bürger des ADFC-Fahrradklima-Tests lassen sich gezielt für Verbesserungen im Radverkehr nutzen. Die Ergebnisse helfen auch, die Erfolge der Radverkehrsförderung vor Ort zu bewerten.
Der ADFC-Fahrradklima-Test ist eine der größten Befragungen zum Radfahrklima weltweit und findet 2022 zum zehnten Mal statt. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr fördert den ADFC-Fahrradklima-Test aus Mitteln zur Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans.
Die ersten MVG-Radstationen in Landkreis Starnberg werden eröffnet
Endlich ist es so weit: Das Mietradsystem der Münchner Verkehrsgesellschaft mbH (MVG) gibt es ab Montag, den 15. November 2021, auch in den Gemeinden Gauting und Gilching. Dann können Räder spontan gemietet werden und einer Fahrt mit dem Mietrad steht nichts mehr im Wege. In Gilching stehen künftig 28 Leihräder an drei Stationen und in Gauting 14 Mieträder an zwei Stationen zur Verfügung.
Die Räder können an jeder beliebigen MVG Radstation der Landeshauptstadt München, dem Landkreis München sowie in Gauting als auch in Gilching geliehen und abgegeben werden. Alle Standorte befinden sich an wichtigen Verkehrsknotenpunkten wie z. B. Bahnhöfen, Supermärkten oder Gewerbegebieten. So können die Räder für unterschiedliche Reisezwecke genutzt werden.
Der Landkreis sieht großes Potenzial in den MVG Radstationen, um den ÖPNV gerade bei Bewältigung der letzten Meile weiter zu stützen, den Radverkehr zu stärken und zeitliche und räumliche Angebotslücken zu schließen, weswegen er sich bei der Finanzierung beteiligt. Landrat Frey: „Auf diese Weise werden zwei Verkehrsangebote des ÖPNV so miteinander verknüpft, dass der Weg zur Arbeitsstätte und nach Hause ohne PKW zurückgelegt werden kann. Das spart Spritkosten verbunden mit gesundem Radlspaß und dient der Umwelt!“
Der erste Bürgermeister von Gilching Manfred Walter und die erste Bürgermeisterin von Gauting Frau Dr. Brigitte Kössinger sind der gleichen Meinung über die neuen Fahrradvermietsysteme: „Mit den MVG Rädern kann man umweltfreundlich durch das Gemeindegebiet und noch weiter fahren. Die Flexibilität, die diese Fahrräder bieten, lohnt sich wirklich.“
Wie es funktioniert?
Ganz einfach: Sie laden sich die App „MVG more“ oder „MVGO“ auf ihr Handy und registrieren sich. Anschließend können Sie sich Ihren Standort auf der Karte anzeigen lassen und sich ein Rad oder eine Station in der Nähe auswählen. Danach erhalten Sie einen PIN-Code, der am Bordcomputer des Fahrrads eingegeben werden muss. Schloss am Rad öffnen oder Rad aus der Station entnehmen und los geht die Fahrt. Wenn Sie Ihr Ziel erreicht haben, muss das Leihrad an einer MVG Radstation abgestellt und abgeschlossen werden.
Anmelden und losradeln, egal, ob von der Haustüre ins Büro oder von der S-Bahn-Haltestelle zur Freund:in, es geht schnell und einfach. Auch spontane Ausflüge können nachhaltig und flexibel durchgeführt werden.
Mehr Informationen bietet Ihnen der MVG-Flyer, den Sie hier herunterladen können.
Wo die MVG Radstationen zu finden sind?
In Gauting finden Sie je eine Station am
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S-Bahnhof Gauting
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neben der Asklepios Fachklinik an der Bushaltestelle (Robert-Koch-Allee 2).
Die Stationen in Gilching gibt es
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am S-Bahnhof Neugilching
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im Gewerbegebiet Gilching Süd (Dornierstraße 6)
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im Parkhaus der Firma asto Park (Friedrichshafener Straße 7a)
Für Fragen zu den MVG Radstationen steht Ihnen gerne zur Verfügung:
zur Zeit in Neubesetzung
Aktuelles zum Radweg Gauting - Neuried: der Spatenstich
Am Mittwoch, den 30.06.2021, war es endlich so weit. Der Baubeginn des seit Jahren verhandelten und stark herbei gesehnten Radweges von Gauting nach Neuried wurde durch den Spatenstich symbolisch begangen.
Vor Ort trafen sich Verkehrsministerin Kerstin Schreyer, Münchens Landrat Christoph Göbel, sein Starnberger Amtskollege Stefan Frey sowie die Bundestagsabgeordneten Florian Hahn und Michael Kießling, Regierungspräsidentin Maria Els und natürlich die Bürgermeister Harald Zipfel aus Neuried und Dr. Brigitte Kössinger aus Gauting.
Der rund 4,6 km lange und 2,5 m breite Radweg wird die beiden Gemeinden Gauting und Neuried verbinden und eine komfortable und sichere Lösung für alle Alltagsradler, aber vor allem auch für die Berufspendler darstellen.
Bereits seit Februar dieses Jahres sind die Bauarbeiten entlang der Kreisstraße M4/STA 3 in vollem Gange. Rund 3,5 Millionen Euro kostet der durchgängig asphaltierte Geh- und Radweg.
80 % dieser Kosten werden durch Fördermittel aus dem Programm „Stadt und Land“ gedeckt, 87 % des Eigenanteils übernimmt der Landkreis München, 13 % der Landkreis Starnberg.
Neben dem Geh- und Radweg entstehen zudem eine Linksabbiegerspur nach Buchendorf sowie zwei Bushaltestellen westlich der Einmündung der Neurieder Straße. Eine Verkehrsinsel wird das sichere Queren der Kreisstraße ermöglichen.
Somit ist das gesamte Projekt nicht nur ein Gewinn für alle Radler. Auch Pendler und Naherholungssuchende, welche den ÖPNV nutzen, haben durch die zwei neu gewonnenen Bushaltestellen einen Mehrwert.
Freude in Gauting über den neuen Fahrradschutzstreifen
Der Startschuss ist gefallen! Gautings Erste Bürgermeisterin Dr. Brigitte Kössinger hat den neuen Fahrradschutzstreifen auf der Gautinger Bahnhofstraße offiziell eröffnet und mit Wilhelm Rodrian, Umweltmanager der Gemeinde Gauting, den ersten Radler begrüßt. „Wir freuen uns, dass wir in guter Kooperation mit dem Landratsamt Starnberg den langen Wunsch der Gautinger Bürgerinnen und Bürger erfüllen konnten und den Radverkehr für alle sicherer machen“, sagt Gautings Erste Bürgermeisterin Dr. Brigitte Kössinger.
Pressemeldung des Landratsamt Starnberg
Broschüre "Schutzstreifen machen Radfahrer sichtbar"
Radfahren in Gauting und im Landkreis

Gauting legt großen Wert auf zukunftsfähige und nachhaltige Energiepolitik.
Den auf Landkreisebene beschlossenen Klimaschutzzielen im Fünfseenland ist neben 14 weiteren teilnehmenden Kommunen auch Gauting beigetreten. Sei es durch die Gründung eines Regionalwerkes Würmtal, durch Investitionen im Baubereich oder aber durch bestimmte lokale Initiativen und Aktionen: in allen Bereichen wird dazu beigetragen, diesen gesetzten Zielen auch gerecht zu werden.
Klimaschutz geht uns alle an - sowohl im Öffentlichen wie auch im Privatbereich.
In diesem Kontext wird in Gauting auch dem Thema Mobilität eine große Bedeutung beigemessen. Der Radverkehr im Nahverkehrsbereich wird hierbei in besonderer Weise beleuchtet. Studien belegen, dass sich nahezu 50 % aller Autofahrten allein im Nahverkehrsbereich bewegen, kürzer als 6 Kilometer sind und die Umwelt entsprechend belasten. Ein knappes Viertel dieser Fahrten liegt sogar unterhalb von 2 Kilometern. Mobilität im näheren Umfeld ist also ein zentrales Grundbedürfnis im Privat - wie auch im Wirtschafts- und Berufsleben.Unstrittig ist: Radfahren ermöglicht im 10-Minuten-Radius eine Erreichbarkeit aller Ziele von ca. 30 km². Es erspart der Umwelt Lärm, Schadstoffe und rund 140 g Kohlendioxid (CO2) im Verhältnis zur Autofahrt. Es schont den Geldbeutel, hält fit und bringt uns - vor allem im Stadtverkehr - schneller ans Ziel. Der Radverkehr ist zudem in mehrfacher Hinsicht ein positiver Wirtschaftsfaktor. Der Anteil des boomenden Marktes von E-Bikes wird auch in den kommenden Jahren weiter anhalten und sogar noch zunehmen. Schlappe Akkus und anfällige Elektronik sollen nach Angaben der Marktführer der Vergangenheit angehören. Unterschiedliche Akku-Aufladsysteme schränken den Nutzer allerdings derzeit noch ein. Bleibt zu hoffen, dass hier bald eine einheitliche Regelung - ähnlich wie bei den Aufladekabeln bei Mobilfunkgeräten- gefunden wird.Erfolgreiche Beispiele zeigen, dass sich vor allem in Städten bis zu 30 % der PKW-Fahrten auf den Radverkehr verlagern lassen. Allein diese Änderung im Mobilitätsverhalten würde nach Schätzungen des Umweltbundesamtes in Deutschland etwa 7,5 Mio. Tonnen CO2 pro Jahr einsparen. Diese auch in Gauting vorstellbare lokale Zielsetzung wäre ein enormer Gewinn zum Klimaschutz. Eine gute Vernetzung mit anderen Verkehrsmitteln gewährleistet eine attraktive Flächenerschließung im Umweltverbund des Fünfseenlandes.
Die Umsetzung
Die Gemeinde Gauting macht durch Aktionen wie: Radel-Aktionstag, Stadtradeln oder Umwelttage auf die besondere Bedeutung des Fahrrades aufmerksam. Die Errichtung von E-Bike-Stationen fließen in aktuelle ortsplanerische Überlegungen mit ein (zum Beispiel Bahnhofsumfeld). Der Bestand an Fahrradabstellmöglichkeiten wird routinemäßig überprüft, hinterfragt und gegebenenfalls ergänzt.
In den Jahren 2005 bis 2010 wurden in Bayern rund 128 Millionen € in den Bau von Radwegen an Bundes- und Staatsstraßen investiert. Auch auf kommunaler Ebene wird im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten jährliche in bauliche Maßnahmen investiert. Dadurch wurde und wird das Gautinger Radelnetz stetig erweitert beziehungsweise verbessert.

Gautings erste Fahrradstraße eingerichtet
Am 08. November 2018 war es so weit und die erste Gautinger Fahrradstraße konnte offiziell freigegeben werden. Auf der Königswieser Straße ist es Fahrradfahren seither gestattet nebeneinander zu fahren und sie genießen Vorrang vor allen anderen Verkehrsteilnehmern.
Gautings Erste Bürgermeisterin Dr. Brigitte Kössinger, auf deren Initiative die Fahrradstraße eingerichtet wurde, erklärt: „Durch die Einrichtung der Königswieser Straße als Fahrradstraße, können wir die Aufhebung der bisher geltenden Tempo-30 Regelung, die rechtlich nicht haltbar war, kompensieren. Wir schaffen zusätzlich ein attraktives Angebot für Radfahrer aus Königswiesen in Richtung Gauting und zurück zu fahren. Hiervon profitieren auch zahlreiche Schulkinder.“
In Deutschland sind Fahrradstraßen dem Fahrradverkehr vorbehalten. Mit anderen Fahrzeugen dürfen sie nur dort benutzt werden, wo dies durch Zusatzzeichen angezeigt ist. In der Königswieser Straße gilt eine „Anlieger frei“-Regelung. Allen Kraftfahrzeugen ist eine maximale Geschwindigkeit von 30 km/h vorgeschrieben.
„Als Teilstrecke des Kreisradwegenetzes ist die Maßnahme erforderlich und geeignet, den bestehenden und zukünftigen Radverkehr auf dieser Straße zu sichern. Wir werden die Polizei Gauting bitten, die Einhaltung der neuen Regelung zu kontrollieren“, ergänzt Maximilian Donner, Leiter des Geschäftsbereichs Öffentliche Sicherheit und Ordnung der Gemeinde Gauting.
Kosten sind der Gemeinde Gauting lediglich in Form der Beauftragung des gemeindlichen Bauhofs und für die neuen Verkehrszeichen entstanden. Es werden darüber hinaus noch zwei Piktogramme aufgebracht, die die vorhandene Beschilderung ergänzen.
Weitere Fahrradstraßen sind derzeit nicht vorgesehen, könnten aber im Rahmen des derzeit erarbeiteten Gesamtverkehrskonzeptes wieder Thema werden.
Aktuelles Infoportal rund um Reise und Verkehr
Das Internetportal des Bayernnetzes für Radler wird auch in Zukunft kontinuierlich erweitert:
www.bayerninfo.de
In Bayern bereits vorhandene Netzwerke für den Radverkehr finden Sie hier:
www.bodensee-koenigssee-radweg.de
Verknüpfung mit anderen Verkehrsträgern
Entscheidend für die Erweiterung des Aktionsradius im Nahverkehrsbereich (10-Minuten-Radius = Zielerreichung innerhalb von 30 km²) ist die Verknüpfung des Fahrrades mit anderen attraktiven Verkehrsträgern. Bei der Kombination von ÖPNV und Radverkehr können beide Vorteile optimal verbunden werden.
Hierzu bieten sich folgende Nah- und Fernverkehrsträger an, die Kombinationsformen mit dem Fahrrad ausdrücklich unterstützen. In den Sommermonaten, an Wochenenden, Sonn- und Feiertagen werden auf mehreren Strecken spezielle Fahrradzüge angeboten.
www.mvv-muenchen.de
www.bahn.de
Fahrradverleih
Bekanntlich haben sich im Privatsektor wie auch im öffentlichen Bereich eine Reihe von Fahrradverleihanbietern etabliert, die den Freizeitmarkt bedienen aber auch einen gewissen Bereich des Alltagslebens abdecken. Teilweise werden dabei auch E-Bikes angeboten um dem anhaltenden Boom-Markt „Elektrobikes“ gerecht zu werden. Regionale Netzwerke erleichtern dabei die Nutzbarkeit.
Wichtige Adressen hierfür sind:
www.bahn.de
www.movelo.com
Verleih von E-Bikes
Der Fahrradladen Rad(t)los in der Bahnhofstraße Gauting bietet E-Bikes zum Verleih an.
Betriebliches Mobilitätsmanagement
Außerhalb Bayerns gibt es eine Reihe von nachahmenswerten und gelungenen Initiativen, bei denen durch eigene Ideenfindung das Mobilitätsverhalten verändert und ein positiver Beitrag zum Umweltschutz geleistet wurde.
www.fahrrad-fit.de
www.bikeandbusiness.de
ADFC
Der ADFC in Deutschland kombiniert das Thema Fahrrad mit Übernachten. Außerdem werden für Mitglieder und Interessenten Fahrradtouren organisiert.
www.bettundbike.de
VCD
Der Verkehrsclub Deutschland ist in Bayern durch einen eigenen Internetauftritt präsent. Auch hier werden Beiträge rund um das Fahrrad thematisiert.
www.vcd-bayern.de
Deutschlandweite Kampagnen
In verschiedenen bundesweiten Kampagnen wird das Fahrrad als Null-Emissions-Fahrzeug als Mitmachaktion propagiert:
Die vom Klimaschutzbund Deutschland e.V. initiierte Aktion „Stadtradeln“ findet deutschlandweit regen Zuspruch. Nahezu 4 Millionen km wurden in Deutschland gemeinschaftlich erradelt. Die Gemeinde Gauting hat sich zum zweiten Mal daran beteiligt und in einem Zeitraum von 3 Wochen bei 73.633 km 10,6 Tonnen CO2 eingespart.
www.stadtradeln.de
Von anderen Veranstaltern werden ebenso Fahrrad-Aktionen zum Mitmachen angeboten, die alle auch den Klimaschutzgedanken verfolgen.
www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de
www.kopf-an.de
www.klima-tour.de